Jeanne Hersch (geboren am 24. November 1910 in Brüssel, Belgien; gestorben am 25. Dezember 2000 in Genf, Schweiz) war eine prominente belgisch-schweizerische Mathematikerin und Hochschullehrerin.
Hersch begann ihr Studium an der Freien Universität Brüssel und schloss es 1931 ab. Nach ihrem Abschluss zog sie in die Schweiz, um bei dem bekannten Mathematiker George Polya an der Universität Zürich zu studieren. Sie promovierte 1936 mit einer Arbeit über den Wertebereich der analytischen Funktionen.
Nach ihrer Promotion war Hersch als Gymnasiallehrerin tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte sie zur Forschung zurück und arbeitete am Eidgenössischen Technischen Hochschulinstitut (ETH) in Zürich. Sie wurde 1951 zur Dozentin ernannt und war die erste Frau, die in der Schweiz eine universitäre Lehrbefugnis für Mathematik erhielt.
Hersch leistete bedeutende Beiträge zur Differentialgeometrie und zur Tensoranalyse. Sie wurde international für ihre Forschungen an Minimalflächen und der Theorie der Flächen konstanter Krümmung anerkannt. Hersch veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Artikel und war in der akademischen Welt hoch angesehen.
Jeanne Hersch war eine Pionierin auf ihrem Gebiet und eine Inspiration für viele junge Mathematikerinnen. Sie hat dazu beigetragen, die Rolle von Frauen in den Naturwissenschaften zu stärken und hat sich für die Gleichstellung der Geschlechter eingesetzt. Ihr Einsatz und ihre Leistungen haben dazu beigetragen, dass Frauen heute in vielen mathematischen Fachgebieten besser vertreten sind.
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